Trialog-Konferenz – Begegnungen IV – online

(eine Veranstaltung des BIG)

Konferenz zur ukrainisch-russisch-deutschen Verständigung vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Geschichte  (online)

> Freitag, 16. April – Sonnabend. 17. April 2021, Berlin/Potsdam organisiert vom Berliner Institut für Gruppenanalyse (mit Unterstützung von D3G, DGAP-IAAP, GASi, IAGP, BGPPmP –  angefragt)

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Trialog-Konferenzen!

wir laden ein zur vierten Trialog-Konferenz vom 16. bis 17. April 2021.

Kolleginnen und Kollegen und weitere Interessierte aus Deutschland, Russland, der Ukraine, Weißrussland und Polen sind herzlich eingeladen, an einem psychohistorischen Austausch mit Klein- und Großgruppenarbeit teilzunehmen. Die Konferenzsprachen sind deutsch, russisch und ukrainisch.  Es wird in die jeweilige Sprache gedolmetscht.

Bisher haben drei gruppenanalytisch organisierte Trialog – Konferenzen stattgefunden, 2015, 2017 und 2019, die für alle Teilnehmer bewegend und sehr bereichernd waren. Immer wieder gab es daher den starken Wunsch diese Treffen fortzuführen. Jetzt wollen wir erneut miteinander untersuchen, was uns in den verschiedenen Regionen Europas, in der EU, der Ukraine, Weißrussland und Russland bewegt.  Sich zu begegnen, einander zuzuhören und das Bemühen um gegenseitiges Verstehen sind zentrale Haltungen, um Fremdes, Bedrohliches, Unfassbares aber auch Ersehntes und Idealisiertes begreifen zu können. Neben Kolleginnen und Kollegen aus den Berufsfeldern der Psychotherapie, Psychologie, Medizin und Sozialarbeit sind alle Interessierten willkommen.

Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns entschlossen, die kommende Trialog-Konferenz online und verkürzt von vier auf zwei Tage durchzuführen.

Wir beginnen Online (Software: www.zoom.us) am Freitag, den 16. April um 15:00 Uhr Berliner Zeit (16:00 Uhr Moskauer/Kiew Zeit). Der Zoomraum wird ab 14 Uhr offen sein, um auch technische Fragen schon zu klären. Die Konferenz ended am  Sonnabend, den 17. April um 16:15 Uhr Berliner Zeit ( 17:15 Uhr Moskauer/Kiew Zeit).

Wenn Sie teilnehmen, sollten Sie folgendes wissen: 

  1. Alles Gesprochene wird von Dolmetschern direkt online übersetzt.
  2. Die Konferenz zielt auf Erkenntnisse und Einsichten durch den Austausch von Erfahrungen, Einstellungen und Überzeugungen der Teilnehmenden. In der Gruppenarbeit (Klein- und Großgruppe, sowie Social Dreaming) soll es deshalb weniger um Sachdiskussionen gehen, als vielmehr um den persönlichen Austausch mit anderen. Daher kann es emotional herausfordernd und bewegend werden.
  3. Die Gruppen werden von erfahrenen Gruppenpsychotherapeuten geleitet.
  4. Teilnehmende Beobachter werden unsere Prozesse begleiten.
  5. Das Online – Format ZOOM hat sich in vielen Ländern bewährt. Es wird eine extra Anleitung zum Umgang mit Online und Zoom geben.
  6. Die Gespräche werden aus Gründen der Vertraulichkeit weder von der Tagungsleitung noch von Teilnehmenden digital aufgezeichnet.
  7. Anschließende schriftliche Rückmeldungen sind willkommen, um zukünftige Tagungen zu gestalten.

 

Den historischen Hintergrund unserer Konferenz bilden die gesellschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Prägungen durch die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts vom ersten Weltkrieg bis hin zu den aktuellen Wirkungen von Krieg, Bürgerkrieg und Flucht, den globalen Öffnungs- und Abgrenzungsbewegungen der Gegenwart einschließlich der Verunsicherungen der Corona-Pandemie.

Wir wollen individuelle und kollektive Projektionen wahrnehmen, sowie persönliche und kollektive Erfahrungen austauschen und reflektieren. Eigenes Unbekanntes und Unbewusstes wird bei anderen Gruppen oft kritisch bis ablehnend wahrgenommen. Bei der Untersuchung dieser Phänomene treten die Möglichkeiten und Grenzen der Konfrontation mit Schrecklichem, Schmerzhaften, auch Unfassbarem (traumatisierende Erfahrungen) zutage. Zugleich eröffnen sich Möglichkeiten des Aushaltens und Verarbeitens. Es wird sich zeigen, worin die gemeinsame Geschichte uns trennt und worin sie uns verbindet. Voneinander zu lernen, ist das Ziel unserer Zusammenkunft.

Methodisch arbeiten wir im Online-Format (Zoom) mit Klein- und Großgruppen in der englischen Tradition der Gruppenanalyse nach S. H. Foulkes. Wir ergänzen dieses Setting durch das Social Dreaming nach Gordon Lawrence. Es geht nicht um Wissensvermittlung durch akademische Vorträge sondern um den Gewinn von Einsichten in einem ko-kreativen Prozess individueller Erfahrungen. Ferner wird uns die Frage beschäftigen, ob und wie wir uns in zwei Jahren in einer Stadt östlich von Deutschland werden treffen können.

Anmeldung bitte direkt per Mail an: praxis@stephan-alder.com; Betreff: Trialog             

Anmeldung bis 16.03.2021.

Tagungsbeitrag: € 300,00 für alle aus Deutschland und anderen EU-Staaten (z.B. Polen, Litauen). € 150,00 für die Teilnehmenden aus Osteuropa, also aus der Ukraine, Belarus und aus Russland.

Antrag auf Beitragsreduktion: Für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmenden ist eine Beitragsreduktion möglich. Bitte senden Sie Anfragen mit einer kurzen Darstellung des Hintergrundes an: praxis@stephan-alder.com.

Die Teilnahme gilt als bestätigt, wenn das Geld überwiesen wurde und eine Bestätigung durch den Veranstaltungsleiter per E-Mail erfolgte.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Im Namen des Vorbereitungsteams

Stephan Alder

(Leiter der Vorbereitungsgruppe vom BIG/Berliner Institut für Gruppenanalyse e.V. und der BGPPmP e.V.)

Weitere Informationen: www.trialog-conference.org

 

Das Vorbereitungsteam: Dipl. Psych.  K. Albert (Berlin), Dr. phil. M.-L. Alder (Berlin), Dr. med. S. Alder (Potsdam), Dr. med. F.-A. Horzetzky (Berlin), Dr. phil., Dipl. Psych. K. Husemann (Berlin), T. Jacob-Bekfani (Berlin) Dr. theol. F.-W. Lindemann (Berlin), E. Liulina (Kiew), Prof. E. Pourtova (Moskau), Dipl. Psych. H. Reinhardt-Bork (Berlin), K. Stumptner (Berlin).